Gibt es eine Stimmung für Wissenschaftler?
Das Zusammensein verschiedener Gegenstände, Personen oder
Kulturen bewirkt von
alleine schon übergeordnete Zustände, die als besondere
Atmosphäre gespürt werden
können. Bei persönlichen Zusammenkünften ergeben
sich neuartige "Energien" wie
"Wellen". Die gute Atmosphäre lebt dabei gerade
durch einen gemeinsamen guten
Geschmack und stirbt jedoch durch Maßlosigkeit, Vordergründigkeit
und Sturheit.
Wenn es aber einzelnen Beteiligten darum geht, ihr Dasein zunächst
zu bestimmen
und auch zu signalisieren, muss dem diffusen und zufälligen
Zusammensein eine
selbstbewusste Klarheit und Deutlichkeit abverlangt werden.
Die gemeinsame Wirklichkeit kann durch wendige Erkundung des konkret
Möglichen
die Bedingungen verbindlichen Zusammenspiels erkennen lassen.
Dabei werden
Positionen und Spielräume ausgehandelt.
Was aber wirkt und was nicht, kann nicht vollständig in klaren
Einzelheiten erkannt
werden. Auch die Dinge, die nicht aktualisiert werden, wirken
mit. Hier gelten dann
Vermutungen, die dann nicht dadurch vage sind, weil sie nicht
geklärt werden können.
Aber es gibt auch eingestimmtes Zusammensein, wenn Geheimnisse
geduldet und
Gesichter gewahrt bleiben. Es ist nicht zu jeder Zeit notwendig,
Vermutungen und
Behauptungen gegeneinander auszuspielen. Am deutlichsten ist immer
nur der Zufall.
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